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Bau-Wissen

Das Ausbauhaus: Was versteht man darunter

von
Thomas Rottinghaus
8.8.2023
4
min Lesezeit

Inhaltsverzeichnis

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Was ist ein Ausbauhaus?

Ein Ausbauhaus ist mehr als nur ein Begriff im Immobilienjargon - es ist der Schlüssel zur Verwirklichung deines Traumhauses. Im Grunde genommen handelt es sich um eine kosteneffiziente Option auf dem Weg zu den eigenen vier Wänden. Anders als bei einem Fertighaus, bei dem du praktisch nichts mehr tun musst, nachdem der Schlüssel übergeben wurde, bietet das Ausbauhaus die Möglichkeit, aktiv am Bauprozess teilzunehmen und dein Haus nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Aus diesem Grund werden Ausbauhäuser auch als Mitbauhäuser bezeichnet. Dies bietet erhebliche Vorteile bei der Baufinanzierung, da selbst erbrachte Arbeitsleistung als Eigenkapital angerechnet wird. Dieses Konzept wird auch als Muskelhypothek bezeichnet. Abhängig von den individuellen Fähigkeiten und finanziellen Optionen bieten Hausbaufirmen Ausbauhäuser in einer Vielzahl von Ausbaustufen an, die sich sowohl für Anfänger als auch Profis eignen.

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Ausbauhaus aus CLT: Was ist enthalten?

Stell dir vor, du könntest in deinem Traumhaus leben, das nicht nur nachhaltig, sondern auch individuell gestaltet ist. Das ist die Faszination eines Ausbauhauses aus CLT. CLT steht für "Cross Laminated Timber" - ein innovatives Baumaterial, bei dem die einzelnen Bauelemente aus mehreren kreuzverleimtem Massivholzschichten bestehen. Dieses Material bietet nicht nur hervorragende ökologische Eigenschaften, sondern auch eine hohe Stabilität und Ästhetik und vielen weiteren Vorteilen.

Ein Ausbauhaus aus CLT vereint das Beste aus der nachhaltigen und der massiven Bauweise in einem harmonischen Ansatz! Das CLT-Haus Ausbauhaus wird aufwendig vorgeplant und im Werk vorgefertigt, sodass die einzelnen CLT-Bauelemente per Spedition zum jeweiligen Bauvorhaben geliefert werden. Hierbei kommt ein hochspezialisiertes Zimmereiunternehmen ins Spiel, das mit einem Kran die präzise Positionierung der Bauelemente gewährleistet. Durch diese Fachkompetenz wird sichergestellt, dass die CLT-Bauteile gemäß den höchsten Standards platziert werden, um die zukünftige Struktur des Gebäudes zu optimieren. Im Anschluss daran erfolgt die Errichtung des Dachstuhls, der mit einer hochwertigen Dachunterdeckung und Konterlattung versehen. Der sorgfältige Bauablauf gewährleistet somit nicht nur eine solide Basis für die weitere Ausgestaltung des Ausbauhauses, sondern auch für einen vorübergehende Schutz vor Feuchtigkeit.

Ausbauhaus vs. Fertighaus: Was ist der Unterschied?

Fertighaus: Schnell, aber begrenzte Individualität

Ein Fertighaus zeichnet sich durch eine schnelle und effiziente Bauweise aus. Die Bauteile werden in einer Fabrik vorgefertigt und dann auf der Baustelle zusammengesetzt. Dies verkürzt die Bauzeit erheblich und ermöglicht einen zügigen Einzug. Allerdings geht mit dieser Schnelligkeit oft eine begrenzte Möglichkeit der individuellen Anpassung einher. Die Grundrissgestaltung und die Auswahl der Materialien können eingeschränkt sein, da die Bauteile bereits im Voraus festgelegt sind.

Ausbauhaus: Flexibilität und persönliche Gestaltung

Im Gegensatz dazu bietet ein Ausbauhaus eine größere Flexibilität und persönliche Gestaltungsfreiheit. In den meisten Fällen ist es so ,dass der Rohbau, einschließlich Fundament, Wände und Dach von Fachleuten erstellt wird. Der Innenausbau, der die Gestaltung der Räume, Gas- und Wasserinstallationen und die Bodenbelege umfasst, kann größtenteils in Händen der Bauherren liegen. Sie haben die Freiheit, Materialien und Farben nach Ihrem Geschmack auszuwählen und Ihr Zuhause genau so zu gestalten, wie Sie es sich vorstellen.

DIY im Ausbauhaus: Was du selber machen kannst?

Der Reiz des Ausbauhauses liegt in der Möglichkeit, persönlich Hand anzulegen. Doch welche Arbeiten kannst du wirklich selbst übernehmen?

  • Dämmung des Dachbereichs
  • Einbau von Trockenbauwänden sowie das beplanken von CLT-Wänden mit Gipskarton
  • Malerarbeiten, u.a. Spachteln und Steichen
  • Verlegung von Estrich und Bodenbelägen sowie Fliesen
  • Einbau von Innentüren
  • Verlegung von Bodenbelägen
  • Aufbau der Sanitärobjekte
  • Anschluss von Wasser und Abwasser
  • Installation von Gas- und Stromleitungen
  • Einbau der Heizungsanlage

Die Herausforderungen des Ausbauhauses meistern

Zeitmanagement und Planung

Der Bau eines Ausbauhauses erfordert eine sorgfältige Zeitplanung. Es ist entscheidend, realistische Zeitrahmen für verschiedene Arbeiten zu setzen, um Verzögerungen zu vermeiden. Ein gut durchdachter Zeitplan hilft dabei, den Baufortschritt im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass alles nach Plan verläuft. Zudem sollte man keinesfalls den zeitlichen Aufwand dieses Vorhabens unterschätzen. Die erfolgreiche Realisierung eines solchen Projekts in eigener Regie erfordert nämlich einen erheblichen Aufwand an Zeit und Energie.

Fachwissen und professionelle Hilfe

Der Gedanke, sein eigenes Zuhause zu gestalten, ist inspirierend. Während man als Bauherr sicherlich viele Aufgaben im Innenausbau seines Ausbauhauses eigenhändig bewältigen kann, gibt es aber auch Bereiche, die Fachwissen erfordern. Gewerke wie Elektrik, Sanitärinstallationen und andere technische Aspekte erfordern das Wissen von Fachleuten, um sicherzustellen, dass alles korrekt und sicher durchgeführt wird. Solltest du in diesen Bereichen nicht selbst ein Fachmann sein, ist es ratsam, Experten für diese Bereiche hinzuzuziehen, um qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen.

Fazit: Ein Ausbauhaus - Dein persönliches Meisterwerk

Der Weg des Ausbaus mag anspruchsvoll sein, aber das Ergebnis ist mehr als lohnend. Dein Ausbauhaus wird nicht nur ein Haus, sondern dein Zuhause. Jedes Zimmer, jeder Winkel, wird von deiner Kreativität und deinem Fleiß durchdrungen sein. Es wird ein Ort der Freude, an dem du dich zurücklehnen und stolz auf das erreichte Werk sein kannst. Dennoch sollte man realistisch sein. Nicht jeder hat das handwerkliches Geschick oder die Zeit für umfangreiche Arbeiten. Es ist wichtig, die eigenen Fähigkeiten und Grenzen zu erkennen. Die Hilfe von Experten in Anspruch zu nehmen, wenn nötig, ist keine Schwäche, sondern eine kluge Entscheidung.